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Richtig trinken: Wie viel muss ich pro Tag trinken?
Fast jeder weiß, dass es ziemlich lange dauert, bis jemand verhungert. Verdursten geht wesentlich schneller: Es reichen schon wenige Tage ohne Wasserzufuhr und unser Körper ist so dehydriert, dass seine Funktionen zusammenbrechen. Immerhin besteht Ihr Organismus zu etwa 60 % aus Wasser. Dabei geht es nicht nur um Körperflüssigkeiten wie Blut, Speichel, Tränenflüssigkeit oder Urin – auch die mehr oder weniger festen Bestandteile Ihres Körpers enthalten einiges an Wasser. Ihr Gehirn bringt es sogar auf einen Wasseranteil von 80 %.
Über die Haut, beim Ausatmen und über Ausscheidungen verliert der Organismus eines Erwachsenen etwa 2,5 Liter Wasser pro Tag. Damit Ihr Körper reibungslos funktioniert ist es wichtig, dass Sie regelmäßig trinken. Etwa einen Liter Flüssigkeit nehmen Sie jeden Tag durch feste Nahrungsmittel auf. Die übrige Flüssigkeit müssen Sie trinken. Üblicherweise sind das bei einem Erwachsenen in etwa 1,5 Liter. Das ist aber nur ein Richtwert – je nach Wetterlage und körperlicher Beanspruchung kann sich der Bedarf auch massiv nach oben verschieben.
Die persönliche Trinkmenge errechnen
Ihren Wasser-Grundbedarf ermitteln Sie mit einer einfachen Formel. Multiplizieren Sie Ihr Körpergewicht mit 35. Pro Kilogramm Körpergewicht benötigen Sie etwa 30 bis 40 Milliliter Wasser am Tag. Das Ergebnis der Rechnung zeigt Ihren täglichen Grundbedarf an Flüssigkeit in Millilitern. Teilen Sie es durch 1.000 und Sie erhalten die entsprechende Wassermenge in Litern.
Was passiert, wenn ich zu wenig trinke?
Wenn Ihrem Körper nur 2% an Flüssigkeit fehlt, ist Ihre geistige und körperliche Leistungsfähigkeit bereits stark eingeschränkt. Normalerweise sollten Sie Durst bekommen, wenn Ihr Organismus Wasser braucht. Aber bei kleinen Kindern, Kranken und älteren Menschen funktioniert der Durstmechanismus nicht immer.
Auch wenn Sie ein trockenes Gefühl im Mund mit Pfefferminzbonbons oder Kaugummis vertreiben, tricksen Sie Ihren Durstmechanismus aus. Wer seinen Durst im Sommer mit einem kühlen Bier stillt, führt seinen Organismus ebenso an der Nase herum: Alkohol fördert die Ausscheidung von Flüssigkeit über die Nieren. Das heißt, Ihr Körper verliert letztendlich mehr Flüssigkeit als Sie trinken. Der berüchtigte Kater nach einer durchfeierten Nacht hat größtenteils identische Symptome wie ein massiver Flüssigkeitsmangel.
Symptome bei Wassermangel
Ein Flüssigkeitsmangel – im Volksmund „Dehydrierung“, im Ärztejargon „Dehydratation“ – ist auch von Laien einfach zu erkennen. Ein trockener Mund oder einfach Durst ist für Sie ein deutlicher Hinweis darauf, dass Ihr Körper nach Flüssigkeit verlangt. Aber auch bei Ihren Kindern oder anderen Personen können Sie feststellen, ob deren Wasserhaushalt in Ordnung ist. Diese Hinweise auf einen möglichen Wassermangel sollten Sie beachten:
➥ Kneif-Probe am Unterarm: Hautfalte sollte schnell wieder verschwinden
➥ Trockene Haut
➥ Augenringe: Symptom für Schlaf- und/oder Wassermangel
➥ Kopfschmerzen
➥ Tränende Augen
➥ Dickflüssiger Speichel
➥ Gedächtnisausfälle/Verwirrtheit
➥ Zittern
➥ Gelenkschmerzen
➥ Müdigkeit bei ausreichendem Schlaf
➥ Verdauungsprobleme/Verstopfung
➥ Urin nicht hellgelb/ungefärbt sondern dunkel(gelb)
Was tun bei Wassermangel – Dehydratation?
Nichts einfacher als das: Greifen Sie zur Flasche! Natürlich zu einer Flasche mit Wasser und nicht nach Energy-Drinks, Limo, Cola und Konsorten. Zuckerhaltige Getränke löschen den Durst weniger gut als reines Wasser – und sie machen dick. Betrachten Sie Kaffee, Tee, alkoholische Getränke und Limonaden als das, was sie sind: Genussmittel, keine Durstlöscher.
Wenn Sie nicht auf Limo & Co verzichten möchten, trinken Sie zu jedem Glas Tee oder Cola wenigstens ein Glas Wasser. Es würde hier zu weit führen, sämtliche Wechselwirkungen darzustellen, die Koffein, Zucker und andere Inhaltsstoffe handelsüblicher Durstlöscher im Organismus auslösen. Wenn Ihr Körper Ihnen „Durst“ signalisiert, will er Wasser. Er will dann die Konzentration bestimmter Stoffe verringern, damit er weiter problemlos funktionieren kann.
Achtung: Bei einer vorangeschrittenen Dehydration (z.B. mit Bewusstlosigkeit) kann eine Behandlung im Krankenhaus notwendig sein.
Welches Wasser ist am besten?
Das beste Wasser ist nahezu kostenlos und kommt aus Ihrer Wasserleitung. Es wird bei Ihren Wasserwerken nach strengen Richtlinien geprüft und ist gekauftem Mineralwasser ebenbürtig. Es durchläuft mindestens die selben Kontrollen wie das sogenannte „Tafelwasser“ – was nichts anderes ist als geschmacklich standardisiertes Leitungswasser. Falls Sie der Qualität Ihres lokalen Trinkwassers nicht so recht trauen, lassen Sie Ihr Wasser doch einfach analysieren. Leitungswasser ist nicht nur preisgünstig: Sie ersparen sich auch die Schlepperei und entlasten die Umwelt. Außerdem vermeiden Sie ein eventuelles Gesundheitsrisiko durch Weichmacher oder andere Chemikalien, die von den PET-Flaschen abgegeben werden können.
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Zum Weiterlesen:
Apotheken Umschau: Warum Wassertrinken so gesund ist
Wikipedia: Dehydration
Gesundheit.de: Richtig trinken