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Magnesium Wasser - wie wichtig ist es?
Magnesium im Trinkwasser: Herkunft & Auswirkungen auf die Gesundheit
Magnesium ist für den Menschen ein lebensnotwendiger Mineralstoff, welcher auch im Trinkwasser gelöst ist. Allerdings ist Magnesium im Trinkwasser in Verbindung mit Kalk auch für Kalkablagerungen auf Armaturen und für die Bildung von Kesselstein verantwortlich. Wie gelangt Magnesium überhaupt in das Trinkwasser und welche gesundheitlichen Auswirkungen haben die im Trinkwasser enthaltenen Mengen von Magnesium? In unserem nachfolgenden Artikel haben wir für Sie viele interessante Fakten und Infos zum Thema Trinkwasser und Magnesium zusammengestellt.
Was ist Magnesium?
Magnesium ist ein chemisches Element aus der Gruppe der Erdalkalimetalle. Reines, elementares Magnesium ist sehr reaktionsfreudig. Deshalb kommt Magnesium in der Natur nicht in Reinform vor. Magnesium ist jedoch in gebundener Form in vielen Mineralen der Erdkruste wie Carbonaten und Silicaten enthalten. In großen Mengen ist auf der Erde auch das magnesiumhaltige Mineral Dolomit vorhanden, welches namensgebend für die Gebirgskette der Dolomiten in den Alpen ist. Ein großer Speicher von Magnesium ist Meerwasser mit einem Magnesiumgehalt von ca. 1,1 kg pro m³. Magnesium ist leichter als Aluminium und weist eine geringe Festigkeit auf. In Industrie und Bergbau wird Magnesium unter anderem für Aluminiumlegierungen und zur Gewinnung von Kupfer und Chrom verwendet. Da Magnesium auch für Pflanzen ein lebensnotwendiger Nährstoff ist, werden Magnesiumverbindungen ebenso in großen Mengen als Dünger ausgebracht.
Wie gelangt Magnesium ins Wasser?
Magnesium im Wasser stammt vor allem aus magnesiumhaltigen Mineralien bzw. magnesiumhaltigen Böden. Durch Auswaschungs- und Lösungsprozesse gelangt das Magnesium in Oberflächengewässer wie Flüsse und Seen. Magnesium ist aber auch natürlicher Bestandteil von oberflächennahem Grundwasser und Tiefenwasser. In landwirtschaftlich genutzten Gebieten kann Magnesium aber ebenso aus Düngemitteln in das Wasser gespült werden. Abwässer von Industriebetrieben sind eine weitere Quelle von Magnesium im Wasser. So wird Magnesium zum Beispiel als Brandschutzmittel, Flockungsmittel und als Bestandteil von Pyrotechnik verwendet.
Gilt für Magnesium ein Trinkwasser-Grenzwert?
Der Parameter Magnesium im Trinkwasser wurde ab dem 1. Januar 2003 aus der Trinkwasserverordnung gestrichen. In der jetzigen Fassung der deutschen Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) gibt es folglich keinen Grenzwert mehr für Magnesium. In früheren Fassungen der Trinkwasserverordnung war allerdings ein Grenzwert von 50 mg/l festgelegt.
Wie hoch ist der durchschnittliche Gehalt von Magnesium in Trink- und Mineralwasser?
In der Regel ist der Gehalt von Magnesium im Trinkwasser deutlich niedriger als der alte Grenzwert von 50 mg/l. So hat zum Beispiel das Münchener Trinkwasser mit 21,4 mg pro Liter schon einen relativ hohen Magnesiumgehalt. Dieser resultiert aus der Wassergewinnung im Alpenvorland, welches reich an magnesiumhaltigen Mineralen ist. Dagegen enthält in der Nordheide südlich von Hamburg gefördertes Trinkwasser teilweise nur 2 mg Magnesium pro Liter Trinkwasser [1]. Der niedrige Gehalt an Magnesium wird durch die meist magnesiumarmen Sandböden in der Heide verursacht. Mineralwasser gilt vielfach ab einem Magnesiumgehalt von mehr als 50 mg/l als magnesiumhaltig. Die Spanne des Magnesiumgehalts reicht bei in Deutschland angebotenen Mineralwässern von ca. 1 mg bis 330 mg/l.
Welche Auswirkungen hat Magnesium im Wasser auf die Gesundheit?
Ein gesunder Erwachsener benötigt ca. 300 bis 400 mg Magnesium pro Tag. Ein Großteil dieser Menge wird über die Nahrung aufgenommen. Der menschliche Körper braucht Magnesium unter anderem für die Muskelkontraktion, die Reizübertragung von Nerven sowie die Funktionsfähigkeit von Enzymen. Symptome eines Magnesiummangels sind zum Beispiel Muskelkrämpfe, Reizbarkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen. Eine Überdosierung von Magnesium über die Aufnahme durch die Nahrung oder das Trinkwasser ist sehr selten. Bei sehr hoher Magnesiumaufnahme über Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente können sich jedoch Symptome wie Durchfall, Erbrechen, Muskelschwäche und Herzprobleme einstellen. Besonders bei schweißtreibenden Aktivitäten kann der Magnesiumbedarf ansteigen. So enthält ein Liter Schweiß ca. 20 bis 50 mg Magnesium. Magnesiumhaltiges Trink- oder Mineralwasser leistet daher zum Beispiel für Sportler einen wichtigen Beitrag zur ausreichenden Magnesiumversorgung.
Zum Weiterlesen:
[1] Hamburg Wasser, „Trinkwasseranalyse Grundwasserwerk Nordheide"