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pH-Wert im Trinkwasser
Der pH-Wert im Trinkwasser ist ein wichtiger Parameter. Im Körper ist dieser ein Indiz für den Säuregehalt im Körper. Laut Trinkwasserverordnung darf das Trinkwasser aus der Leitung einen pH-Wert von 6,5 bis 9,5 aufweisen. Dies bedeutet, dass das Trinkwasser auf der pH-Skala im Bereich neutral bis basisch befindet. Das ist der optimale Bereich, bei dem sich der Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht befindet.
Was bedeutet eigentlich pH-Wert?
Der pH-Wert (Abkürzung für "potentia hydrogenii", bedeutet etwa "Konzentration der Wasserstoffionen") wird durch eine einfache Zahl zwischen 0 und 14 angegeben.
Er beschreibt die Aktivität von Wasserstoff- und Hydroxidionen in wässriger Lösung. In reinem Wasser werden immer einige wenige Wassermoleküle jeweils in ein Wasserstoffion und ein Hydroxidion gespalten. Da beide Ionen dann in gleicher Anzahl vorhanden sind, ist Wasser ohne Salze und chemische Zusätze neutral. Der pH-Wert liegt bei 7.
Bei einem kleineren pH-Wert als 7 ist die Wasserstoffionenkonzentration erhöht. Es handelt sich um eine Säure.
Wenn der pH-Wert der Lösung über 7 liegt, ist die Hydroxidionenkonzentration erhöht. Die Lösung reagiert basisch.
Der pH-Wert des Trinkwassers umfasst einen Bereich von 6,5 bis 9,5.
Allgemeine Fakten zum pH-Wert in Kürze
- Beschreibung der Wasserstoff- und Hydroxidionenaktivität
- Angabe durch eine Zahl zwischen 0 und 14
- unter 7: sauer, 7 = neutral, über 7: basisch (oder auch akalisch)
Warum ist der richtige pH-Wert im Trinkwasser so wichtig?
Jede Körperflüssigkeit besitzt einen individuellen pH-Wert, der meist im
- sauren (Magensaft, Säureschutz der Haut),
- neutralen (Blut)
- oder leicht basischen Bereich (Verdauungssäfte der Bauchspeicheldrüse) liegt.
Abweichungen von diesen Werten bedeuten für den Körper Stress und Krankheit. Um jedoch Verschiebungen des pH-Wertes im Organismus zu vermeiden, darf der pH-Wert im Trinkwasser nur in einem bestimmten Bereich liegen. Das Wasser muss daher chemisch und physikalisch so aufbereitet werden, dass das Leitungswasser den pH Wert Bereich zwischen 6,5 und 9,5 einhalten kann.
Ein abweichender pH Wert im Leitungswasser kann gesundheitliche Probleme verursachen. Außerdem muss sich die Materialauswahl für Wasserleitungen am pH-Wert orientieren. So korrodiert verzinkter Stahl bereits bei einem pH-Wert unter 7,5. Kupferrohre oxidieren bei pH-Werten unter 7 und zementhaltige Werkstoffe vertragen pH-Werte unter 6,5 nicht mehr.
Ein richtiger pH-Wert ist wichtig...
- ...für die Gesundheit
- ...für die Materialbeständigkeit von Wasserleitungen
Vorgabe der Trinkwasserverordnung TrinkwV 2001 für den pH-Wert im Trinkwasser
Um die hohe Trinkwasserqualität zu garantieren, hat die Trinkwasserverordnung TrinkwV 2001 den PH Wert für Leitungswasser auf einen Richtwert zwischen 6,5 und 9,5 festgelegt.
- Richtwert nach Trinkwasserverordnung: ph-Wert zwischen 6,5 bis 9,5.
Wie wirkt sich der pH-Wert im Trinkwasser auf die Gesundheit des Menschen aus?
Durch die modernen Ernährungsgewohnheiten übersäuert der menschliche Organismus immer mehr. Das führt zu Sauerstoffmangel im Blut inklusive Müdigkeit, Antriebsschwäche, Muskelschmerzen und Gelenkbeschwerden. Denn bei Übersäuerung des Blutes kann das Hämoglobin nicht mehr genügend Sauerstoff binden und transportieren. Gleichzeitig werden Immunsystem geschwächt und Entzündungsprozesse verstärkt.
Durch einen leicht alkalischen pH Wert im Leitungswasser werden unter anderem im Körper Säuren neutralisiert.
Allerdings sollte im Leitungswasser der pH Wert auch nicht zu hoch sein, weil der Körper dann möglicherweise angeregt würde, noch mehr Säuren zu produzieren. Die beste gesundheitliche Wirkung allerdings entfaltet Leitungswasser mit einem pH Wert im neutralen oder leicht sauren Bereich.
Bei Abweichungen kann man durch Zugabe von Chemikalien zu hohe pH Werte im Wassern senken oder zu niedrige pH Werte im Wasser erhöhen.
Welche Symptome können bei verschiedenen ph-Werten auftreten?
Bei pH-Werten unterhalb 6,5, d.h. bei einer Übersäuerung, können die Symptome
- Herzrasen
- Gesichtsrötungen
- Blutdruckanstieg
- Verwirrtheit
- und im schlimmsten Falle Koma sein.
Bei Alkalosen, also pH-Wert über 9,5, kann es zu Hyperventilation, Schwindel und einer Kaliumunterversorgung kommen.
Enorme Störungen des Säure-Basen-Haushalts gelten dabei als schwerwiegend bzw. können sogar lebensbedrohliche sein. Deshalb ist der pH-Wert eine fundamentale Größe, die im Bereich Trinkwasser eine große Rolle spielt.
Wie kann man den pH Wert messen?
Jeder kann selber durch einen einfachen Farbtest (Lackmustest) den PH Wert messen. Alkalische Flüssigkeiten färben sich blau, während Säuren je nach Wasserstoffionenaktivität zu einer Rotfärbung führen. Für den Lackmustest gibt es Teststreifen in der Apotheke. Ansonsten kann für die Bestimmung des PH Wertes das Leitungswasser auch ins Labor eingeschickt werden, wo eine elektrometrische Messung erfolgt.
Bei zu niedrigen Werten kann man durch Zugabe von basischen Chemikalien den PH Wert im Wasser erhöhen, während man bei zu hohen Werten durch Zugabe von Säuren wie Zitronensäure den PH Wert im Wassern senken kann.
- Lackmustest
- Laboruntersuchung
- Maßnahme: Korrektur des pH-Wertes durch Zugabe von handelsüblichen Chemikalien
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