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Natrium im Trinkwasser
Wie gelangt Natrium in das Trinkwasser?
Bei der Gewinnung von Trinkwasser aus Tiefbrunnen oder Oberflächengewässern löst das Wasser Natrium aus Böden und Gesteinsschichten.
In Küstennähe kann auch der direkte Eintrag von Natrium aus dem Meer eine Rolle spielen. Wie viel Natrium sich im Trinkwasser befindet, hängt also stark von dem Natriumgehalt in der Umgebung der Entnahmestelle ab. Für Trinkwasser gilt in Deutschland ein Natriumgrenzwert von 200 mg/L [1].
Dieser Grenzwert wird von den großen Wasserwerken auch eingehalten. Problematisch können jedoch kleine private Brunnen sein. Hier kommt es in bestimmten Gegenden teilweise zu Überschreitungen des Grenzwertes. Der Vermieter oder Hausbesitzer muss in diesem Fall selbst kontrollieren, welche Menge Natrium mit dem Trinkwasser aus dem Wasserhahn kommt.
Zu viel Natrium im Leitungswasser?
- Natrium gelangt über natürliche Quellen in das Trinkwasser.
- Der Grenzwert für Natrium im Leitungswasser wird bei privaten Brunnen nicht immer eingehalten.
- Kleinkinder und Nierenkranke reagieren besonders sensibel auf zu viel Natrium.
- Eine zu hohe Natriumaufnahme kann zu Bluthochdruck führen.
Zu viel Natrium: Gesundheitsrisiko?
Eine gewisse Menge Natrium ist für den menschlichen Körper lebensnotwendig. Wir nehmen Natrium überwiegend als Kochsalz (Natriumchlorid) auf. Zur Aufrechterhaltung aller Körperfunktionen benötigt ein Erwachsener täglich etwa 1 – 3 Gramm Natrium. Bei starkem Schwitzen kann der Bedarf auch deutlich höher liegen. Die Körper von Kleinkindern und Babys reagieren jedoch deutlich sensibler auf Natrium. Säuglinge benötigen zum Beispiel nur eine Natriummenge von 100 mg/Tag [2]. Auch bei Menschen mit Bluthochdruck oder Nierenleiden kann ein hoher Natriumkonsum gefährlich sein. Eine Wasseranalyse Säuglinge oder für Babys ermittelt relevante Stoffe, wie z.B. Natrium.
Der Körper versucht bei einem hohen Natriumgehalt im Blut die Konzentration durch zusätzliche Aufnahme von Wasser auszugleichen. Außerdem regt Natrium die Blutgefäße an, sich zu verengen. Durch diese Mechanismen erhöht sich der Druck auf die Blutgefäße. So kann Bluthochdruck entstehen – mit den bekannten negativen Folgen. In Studien führte eine Verringerung des Natriumkonsums zu einer Senkung des Blutdrucks [3]. Eine geringe Aufnahme von Natrium aus dem Leitungswasser kann einen Beitrag zu einer natriumarmen Ernährung leisten.
Durch Wasseranalyse den Natriumgehalt bestimmen
Eine Wasseranalyse gibt dem Endverbraucher Gewissheit, welche Menge Natrium mit dem Leitungswasser aus seinem Wasserhahn kommt. Eine Wasseranalyse gibt außerdem Auskunft darüber, ob das Trinkwasser mit anderen Schadstoffen wie Schwermetallen oder Pestiziden belastet ist. Schwermetalle können aus alten oder ungeeigneten Leitungen in das Leitungswasser gelangen. Besonders bei älteren Häusern sind oft alte Bleirohre für eine erhöhte Belastung des Trinkwassers verantwortlich. Auch Bakterien können mit dem Trinkwasser aus dem Wasserhahn sprudeln.
Sie gelangen zum Beispiel durch verkeimte Siebe oder undichte Rohrleitungen in das Trinkwasser. Auch die gefährlichen Legionellen nisten sich unter Umständen im Rohrsystem von Wohnungen und Häusern ein. Grundsätzlich garantiert der Wasserversorger nur einwandfreies Trinkwasser bis zum Hauseingang. Für die letztendlich aus dem Hahn fließende Wasserqualität sind Eigentümer oder Vermieter immer selbst verantwortlich. Analysieren Sie Ihr Wasser auf Natrium sowie auf Schadstoffe und Keime.
Referenzen:
[1] Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch (Trinkwasserverordnung)
[2] Referenzwerte für die Nähstoffzufuhr (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) u.a. Natrium im Trinkwasser für Säuglinge.
[3] Dietary Salt Intake, Blood Pressure, and Genes