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Wasserqualität in Hamburg: Gründe für eine Wasseranalyse
Hamburg ist die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Die Wasserversorgung der Hansestadt erfolgt aus Grundwasservorkommen im Stadtgebiet und der Lüneburger Heide. Wie gut ist Wasserqualität Hamburgs? Wie ist die Trinkwasserversorgung der Hansestadt genau organisiert? Mit welchen Methoden wird das Wasser Hamburgs aufbereitetet? Unser nachfolgender Artikel hält für Sie viele interessante Fakten und Infos zur Wasserqualität in Hamburg bereit.
Allgemeine Fakten zu Hamburg
Der Stadtstaat Hamburg hat eine Fläche von 755 km² und umfasst neben dem eigentlichen Stadtgebiet auch die Elbinseln Neuwerk, Scharhörn und Nigelhörn. Im Jahr 2016 zählte Hamburg ca. 1,86 Millionen Einwohner. Hamburg liegt im Norden Deutschlands am Fluss Elbe. Die Entfernung zur Nordsee beträgt etwa 120 km. Die Wirtschaft Hamburgs ist stark vom Seehafen geprägt. Weitere wichtige Wirtschaftsbereiche sind zum Beispiel die Luftfahrindustrie (Airbus), Maschinenbau und der Tourismus. Im Umland Hamburgs befinden sich große Obst- und Gemüseanbaugebiete wie das Alte Land und die Vierlande.
Wie gut ist die Trinkwasserqualität Hamburgs?
Die Wasserqualität von Hamburg gilt im Allgemeinen als sehr gut. So werden sämtliche Vorgaben der Trinkwasserverordnung bezüglich Schadstoffen, Keimen sowie weiteren relevanten Parametern eingehalten. Da Hamburgs Wasser aus verschiedenen Wasserwerken stammt, können sich einzelne Parameter des Hamburger Leitungswassers je nach Versorgungsgebiet unterscheiden. So liefert zum Beispiel das Wasserwerk Bergedorf Trinkwasser mit einem sehr niedrigen Nitratgehalt von 1,68 mg/l. Die Trinkwasserverordnung erlaubt einen maximalen Nitratgehalt von 50 mg/l. Ein zu hoher Nitratgehalt im Trinkwasser kann insbesondere für Säuglinge und Kleinkinder gefährlich sein. Schwermetalle wie Blei und Arsen sind im Trinkwasser des Wasserwerks Bergedorf gar nicht nachweisbar. Um die Trinkwasserversorgung Hamburgs sicherzustellen, fördert die Stadt größere Mengen Trinkwasser aus dem Grundwasserwerk Nordheide. Das Nordheide-Wasser enthält nur Spuren von Nitrat und Schwermetalle sind so gut wie gar nicht nachweisbar. Allerdings können Schwermetalle wie Blei und Kupfer durch Kupfer- und Bleirohre der Hausinstallation in das Leitungswasser gelangen. Wegen der sandigen Böden in der Heide ist das Wasser jedoch recht arm an Mineralstoffen wie Calcium und Magnesium. So enthält das in der Heide geförderte Trinkwasser nur 38 mg Calcium und 2 mg Magnesium pro Liter.1 Teilweise findet jedoch an den Grenzen der Versorgungsgebiete oder bei besonders hoher Wassernachfrage eine Vermischung des von unterschiedlichen Wasserwerken geförderten Trinkwassers statt. Welches Wasserwerk Ihren Stadtteil hauptsächlich versorgt, können Sie beim Versorgungsunternehmen Hamburg Wasser erfragen.
Welche Wasserhärte hat das Wasser Hamburgs?
Der überwiegende Teil des Hamburger Trinkwassers entspricht dem Härtebereich „mittel“. Allerdings kann es auch bei der Wasserhärte zu Unterschieden zwischen den einzelnen Wasserwerken kommen. So entspricht zum Beispiel das vom Wasserwerk Nordheide geförderte Trinkwasser mit 5,8 °dH (deutscher Härte) dem Wasserhärtebereich „weich“. Mit einem Schnelltest können Sie einfach feststellen, wie hart Ihr Leitungswasser ist.
Wie wird Hamburgs Trinkwasser aufbereitet?
Um die Wasserqualität Hamburgs jederzeit auf gleichbleibend hohem Niveau zu halten, muss das Wasser in Hamburg teilweise aufbereitet werden. So wird dem Wasser unter anderem Eisen und Mangan durch Filtration bzw. Flockung und Belüftung entzogen. Zu hohe Eisen- und Mangankonzentrationen können den Geschmack von Trinkwasser negativ beeinflussen. Zudem bilden Eisen und Mangan bräunliche Ablagerungen an Armaturen und Waschbecken. Die meisten Hamburger Wasserwerke müssen das geförderte Wasser nicht entkeimen. Eine Entkeimung mit Chlor findet lediglich im Hauptpumpwerk Rothenburgsort sowie im Wasserwerk Haseldorfer Marsch statt. Eine Entkeimung von Trinkwasser kann nötig sein, wenn das geförderte Grundwasser zum Beispiel durch Coli-Bakterien aus Oberflächenwasser verunreinigt wird. Teilweise wird eine Entkeimung aus Sicherheitsgründen auch vorgenommen, um das Wasser während des Transports durch das Rohrnetz vor Verkeimung zu schützen. Keime wie Coli-Bakterien können zum Beispiel zu schweren Durchfallerkrankungen führen. Das Wasser in Hamburg wird in der Regel durch mechanische Filter außerdem von Trübstoffen befreit. Als Filtermedium kommt unter anderem Quarzsand zum Einsatz.
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Referenzen:
[1] Hamburg Wasser, „Trinkwasseranalyse Grundwasserwerk Nordheide“: https://www.hamburgwasser.de/privatkunden/service/mein-wasserwerke/wasserwerk/wasserwerk/wasserwerk-nordheide-1/
[2] Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz, Stadt Hamburg, „Unser Hamburger Wasser“: http://www.hamburg.de/trinkwasser/3388052/hamburger-wasser/