Aluminium im Trinkwasser - was ist wichtig?

Was ist Aluminium und wie gelangt es ins Trinkwasser?

Aluminium ist ein Leichtmetall, das silberweiß und leicht dehnbar ist. Aluminium kommt natürlich in der Erdkruste vor und ist dort das häufigste Metall und das dritthäufigste Element überhaupt.
Bei der Aufbereitung von Oberflächenwasser werden Aluminiumverbindungen als Flockungsmittel eingesetzt. Durch ungenügende Flockung kann Aluminium ins Trinkwasser eingetragen werden. Außerdem kann es durch saure Niederschläge aus Böden gelöst werden oder gelangt durch Abwässer aus der aluminiumverarbeitenden Industrie ins Trinkwasser. Prinzipiell ist Aluminium korrosionsbeständig und nur bedingt wasserlöslich.
Die Aluminiumkonzentration im Grundwasser liegt zwischen 0,01 und 0,1 mg/l. In sauren, oberflächennahen Gewässern wurden jedoch auch schon häufig Werte um die 10 mg/l gemessen.

 

Ist Aluminium im Trinkwasser gesundheitsschädlich?

Aluminium ist kein essentielles Spurenelement, das der Mensch zur Gesunderhaltung brauchen würde. Es besitzt eine geringe Toxizität. Es werden jedoch Zusammenhänge mit der Aufnahme von Aluminium und der Entstehung von Krebs und Alzheimer diskutiert. In höheren Dosen kann es wohl zu Störungen des Kohlenhydratstoffwechsels kommen.

Aluminium wird vom Menschen hauptsächlich über die Nahrung und an Arbeitsplätzen (Industrie) aufgenommen. Ca. 1% davon kann durch den Magen-Darm-Trakt und 10% über die Lunge resorbiert werden. Auch im Trinkwasser kann Aluminium, wie oben beschrieben, vorkommen. Die Trinkwasserverordnung schreibt einen Grenzwert von 0,2 mg/l vor. Dies hat jedoch eher ästhetische Gründe, da Aluminium im für Trinkwasser zulässigen pH-Bereich bereits bei 0,1 mg/l zu Trübungen führt.

Vom Gießen mit stark aluminiumhaltigen Wasser sollte man absehen, da dieses im Boden zu Schädigungen von Feinwurzeln und Bodenorganismen beitragen kann.

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