Das Leitungswasser für Säuglinge

Säuglinge und Babys haben noch kein voll funktionsfähiges Immunsystem und einige Organfunktionen von Säuglingen sind noch eingeschränkt. Dies betrifft auch die für den Wasserhaushalt besonders wichtigen Nieren. Die Wasserqualität des Leitungswassers für Säuglinge muss so höchsten Ansprüchen genügen. Insgesamt reagieren Säuglinge deutlich empfindlicher auf Schadstoffe oder Keime als Kinder oder Erwachsene.

Außerdem haben Säuglinge wegen ihrer im Vergleich zum Körpergewicht großen Körperoberfläche einen relativ großen Wasserbedarf [1].


Ist Leitungswasser für Säuglinge geeignet?

Wird Leitungswasser für die Zubereitung von Säuglingsnahrung verwendet, sollten diese Fakten unbedingt beachtet werden. Stillende Mütter sollten wissen, dass Schadstoffe aus dem Trinkwasser auch in die Muttermilch übergehen können. Teilweise reichern sie sich sogar dort an.

 

Leitungswasser für Säuglinge und Schwangere?

  • Säuglinge und Kleinkinder reagieren sehr empfindlich auf verschmutztes Wasser.
  • Blei und Kupfer im Leitungswasser sind besonders problematisch.
  • Die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte ist nicht immer ausreichend.


Inhaltsstoffe Leitungswasser Säuglinge

Neugeborene reagieren besonders empfindlich auf Schwermetalle wie Kupfer und Blei. Eltern sollten sich hier nicht unbedingt auf die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte verlassen. Ein Beispiel in diesem Zusammenhang ist Kupfer. Der gesetzliche Grenzwert für Kupfer im Trinkwasser liegt bei 2 mg/l. Einige Experten halten diesen Grenzwert für die Zubereitung von Säuglingsnahrung und für Stillende für zu hoch [2].

Eine erhöhte Kupferaufnahme steht im Verdacht, bei Neugeborenen schwere Leberschäden hervorzurufen. Säuglinge und Babys reagieren auch besonders sensibel auf erhöhte Konzentrationen von Natrium, Sulfat und Nitrat. Diese Stoffe können unter anderem zu anhaltenden Durchfällen oder einer verminderten Sauerstoffaufnahme führen.

Auch bereits während der Schwangerschaft können Schwermetalle und andere Schadstoffe den Fötus schädigen. Trinken Schwangere zum Beispiel Leitungswasser mit erhöhtem Bleigehalt, kann dies zu einer verminderten Intelligenzentwicklung des Säuglings führen [3]. Keime im Leitungswasser (z. B. Legionellen, Coli-Bakterien) sind für Säuglinge ebenfalls sehr gefährlich.

       
Leitungswasser testen lassen

Schwangere und Eltern von Säuglingen sollten ihr Leitungswasser testen lassen. Leitungswasser ist für Säuglinge und Schwangere nicht grundsätzlich ungeeignet. Wie das Beispiel Kupfer zeigt, sollte man sich jedoch nicht allein auf die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte verlassen. Kupfer und Blei können sich außerdem in teilweise hohen Konzentrationen aus Rohren im Haus oder der Wohnung lösten. Wasserwerke garantieren die Einhaltung der Grenzwerte nur bis zum Hausanschluss. Eine professionelle Wasseranalyse gibt weiterhin Aufschluss über eine mögliche Keimbelastung des Leitungswassers.


Tipps Leitungswasser Baby

  • Leitungswasser sollte vor der Zubereitung von Säuglingsnahrung abgekocht werden.
  • Ein Ablaufenlassen von Standwasser reduziert die Belastung mit Schwermetallen.


Referenzen:

[1] Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.: Die ernährungsphysiologische Bedeutung von Wasser
[2] Vergiftungen durch Kupfer im Trinkwasser
[3] Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen: Zuviel Blei im Trinkwasser - eine Gefahr für die Gesundheit von Kindern, Säuglingen, schwangeren Frauen

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